Der freie Markt ist ein effizientes Wirtschaftssystem, wenn es darum geht Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen.

Weniger erfolgreich ist er, wenn es um Demokratie, Sicherheit, Chancengleichheit und Umwelt geht.

PolitikerInnen (zumindest in Europa) sind von Wirtschaftsunternehmen abhängig (Arbeitsplätze, Parteienfinanzierung ...), mit den zu Ende gehenden Ressourcen kommt es zunehmend zu Konflikten (zB. Erdöl - Irak) und auch die explosionsartig auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich erzeugt von Jugendkrawallen (zB. in den Banlieues) bis hin zu millionenfachen Tod durch Unterernährung oder fehlende medizinische Versorgung in den Entwicklungsländern.

Was tun?

Der freie Markt ist heute das dominierende, planetare Wirtschaftssystem. Ihn abzuschaffen ist nicht nur aussichtslos, sondern erzwingt auch die Frage nach den Alternativen?

Aussichtslos auf "großen Knall" der Selbstzerstörung zu warten. Die Profiteure besitzen auch die besten Möglichkeiten sich vor den Folgen zu schützen. Zu klug ist dieses System von Abhängigkeiten konstruiert. Zu sehr baut es auf menschlichen Schwächen (Angst, Scham, Gier, Anonymität, Emotionen ...) auf. Zu effizient auch die Überwachung, die jeden von uns täglich umgibt und die Meinungsmanipulation durch werbefinanzierte Medien.

Mit Gewalt lässt sich hier also gar nichts verändern,
aber vielleicht mit ein wenig Wissen darüber, wie das System funktioniert, wo es empfindlich ist und an welchen Rädern wir drehen können.

Darum soll es in diesem Blog gehen.