Mittwoch, 2. Mai 2007
Die Lüge von der Vollbeschäftigung
Es ist kein Geheimnis, dass die Produktivität steigt und damit die Anzahl der Arbeitsplätze sinkt.
Natürlich kann man neue Produkte und Dienstleistungen anbieten, aber die müssen auch kaufkräftige KonsumentInnen finden.
Sinken die Löhne, sind diese – nicht unbedingt nötigen - Produkte und Dienstleistungen die ersten auf die verzichtet wird. Ein Kreislauf, der nur von Steuergeldern aufrecht erhalten wird.
Natürlich kann man neue Produkte und Dienstleistungen anbieten, aber die müssen auch kaufkräftige KonsumentInnen finden.
Sinken die Löhne, sind diese – nicht unbedingt nötigen - Produkte und Dienstleistungen die ersten auf die verzichtet wird. Ein Kreislauf, der nur von Steuergeldern aufrecht erhalten wird.
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Werden Gewerkschaften überflüssig?
Nein, aber sie würden an Macht verlieren.
Die Entwicklung der letzten Jahren hat gezeigt, dass die Gewerkschaften nicht mehr in der Lage sind existenz-sichernde Löhne durchzusetzen. Einen Mindestlohn gibt es bis heute nicht, die Menschen in prekären Beschäftigungsformen werden schlicht ignoriert.
Die Streikdrohung hat angesichts der globale vernetzten Produktion und den Massen verarmter Arbeitsloser stark an Glaubwürdigkeit verloren.
Immer häufiger verteidigen Gewerkschaften nur noch die Rechte einzelner Belegschaften gegen Veränderungen, denen andere ArbeitnehmerInnen schon längst ausgeliefert sind. Löhne unter € 1000.-, Teilzeit oder "neue Selbständige" sind für Berufseinsteiger heute ebenso die Regel wie Volontariate oder Praktikumsplätze, ohne die es kaum eine Möglichkeit gibt in bestimmte Branchen einzusteigen. Die Spitze der Perversion sind aber Arbeitplätze die teilweise über Steuergelder finanziert werden, also künstliche Wettbewerbsverzerrungen zulasten jener Unternehmen die noch anständige Löhne bezahlen. Besonders traurig, dass diese meist Kombilohn, Einstiegsförderung oder Negativsteuer genannt Idiotie gerade bei ehemaligen ArbeitnehmerInnenvertreterInnen auf Zustimmung trifft.
Aber es gibt auch Chancen für die Gewerkschaften durch das BGE. Da ein existenzsicherndes Grundeinkommen an alle ausbezahlt wird, bedarf es künftig keiner großen Streikfonds mehr um sich wirkungsvoll für ArbeitnehmerInnen-Rechte einzusetzen.
Die Entwicklung der letzten Jahren hat gezeigt, dass die Gewerkschaften nicht mehr in der Lage sind existenz-sichernde Löhne durchzusetzen. Einen Mindestlohn gibt es bis heute nicht, die Menschen in prekären Beschäftigungsformen werden schlicht ignoriert.
Die Streikdrohung hat angesichts der globale vernetzten Produktion und den Massen verarmter Arbeitsloser stark an Glaubwürdigkeit verloren.
Immer häufiger verteidigen Gewerkschaften nur noch die Rechte einzelner Belegschaften gegen Veränderungen, denen andere ArbeitnehmerInnen schon längst ausgeliefert sind. Löhne unter € 1000.-, Teilzeit oder "neue Selbständige" sind für Berufseinsteiger heute ebenso die Regel wie Volontariate oder Praktikumsplätze, ohne die es kaum eine Möglichkeit gibt in bestimmte Branchen einzusteigen. Die Spitze der Perversion sind aber Arbeitplätze die teilweise über Steuergelder finanziert werden, also künstliche Wettbewerbsverzerrungen zulasten jener Unternehmen die noch anständige Löhne bezahlen. Besonders traurig, dass diese meist Kombilohn, Einstiegsförderung oder Negativsteuer genannt Idiotie gerade bei ehemaligen ArbeitnehmerInnenvertreterInnen auf Zustimmung trifft.
Aber es gibt auch Chancen für die Gewerkschaften durch das BGE. Da ein existenzsicherndes Grundeinkommen an alle ausbezahlt wird, bedarf es künftig keiner großen Streikfonds mehr um sich wirkungsvoll für ArbeitnehmerInnen-Rechte einzusetzen.
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Würden die Löhne durch ein BGE sinken?
Ja, aber das tun sie jetzt auch!
Wie jetzt, bleiben die Löhne von der Arbeitskraftnachfrage, also vom Markt abhängig. Einerseits steigen sie um die Höhe des BGE´s und durch den Wegfall der Ek-Steuer, andererseits müssen höhere Konsumsteuern bezahlt werden. Die Kaufkraft dürfte (bei geringerer Arbeitszeit) im Vergleich zu heute etwa gleich bleiben.
Wie jetzt, bleiben die Löhne von der Arbeitskraftnachfrage, also vom Markt abhängig. Einerseits steigen sie um die Höhe des BGE´s und durch den Wegfall der Ek-Steuer, andererseits müssen höhere Konsumsteuern bezahlt werden. Die Kaufkraft dürfte (bei geringerer Arbeitszeit) im Vergleich zu heute etwa gleich bleiben.
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